Ende März hatten wir Besuch von den Missionaren Christine und Ulrike. Sie betreuen unser Patenkind in Christina in Tansania. Dieses Mal haben sie sogar einheimische Brüder aus dem Stamm der Massai mitgebracht, die zum ersten Mal in Deutschland waren.

Timotheus (26 Jahre) erzählte sein spannendes Zeugnis, wie er als Krieger, Bandenmitglied und stolzer Löwenjäger zu Jesus Christus fand.

Als Teenager wollte er seinem Volk beweisen, dass er ein starker und erfolgreicher Jäger ist. Dafür gibt es die (traurige) Tradition, selbstständig einen Löwen zu töten. Allermeist ruft man kurz vor dem Erlegen des Löwen seine Bande zur Hilfe. Doch Timo wollte es allein schaffen und den Ruhm allein erhalten.
Im Kampf mit dem Löwen wurde er sehr stark verletzt. Im letzten Moment konnte er den Löwen mit seinem Schwert erlegen. Seine Freunde fanden ihn später bewusstlos neben dem toten Löwen liegen und brachten ihn in ein Krankenhaus.

Als er einige Zeit später mit seinen Bandenmitgliedern auf dem Feld zum Arbeiten war, hörte er auf einmal eine laute Stimme zu ihm sprechen: "Timo, du bist mein geliebtes Kind!" Er wusste, dass es Gott war.

Als er sich für den Glauben interessierte und schließlich von den Missionaren von Jesus Christus hörte, bekehrte er sich zu Gott.
Anschließend wurde er von seiner Bande halb totgeschlagen und verlassen. Auch seine Familie hat ihn rausgeschmissen, weil er der Jahrhundertlangen Tradition den Rücken gekehrt hat.

Bei einer Familie im Nachbarland Kenia wurde er als 18-jähriger von einer christlichen Familie aufgenommen und versorgt. So lernte er in der Gemeinde immer mehr von Gott und der Bibel kennen. Nach einigen Jahren kehrte er in seine Heimat zurück und erzählte seiner Familie wie ihn Jesus verändert hat und ewiges Leben geschenkt hat. Zur großen Freude übergaben sie ihr Leben dem lebendigen Gott und wurden auch Christen.

Das war ein sehr ermutigendes Zeugnis, dem alle Kinder gespannt zuhörten.
Eine große Freude war auch das gemeinsame Singen und das Kennenlernen ihrer traditionellen Kleidung.

Weitere Infos zu dem Dienst von Christine und Ulrike gibt es auf ihrer Homepage: